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by Nico Devantié und Gästen

Nov 17, 2020

Albin Kälin ist Cradle to Cradle Pionier der ersten Stunde. 1992 schuf er damals noch als Geschäftsführer einer Textilfirma einen rückstandsfrei kompostierbaren Möbelbezugsstoff und damit das erste Cradle to Cradle Produkt. Seitdem ist er in verschiedenen Rollen unentwegt dabei, auch andere Unternehmen zu ermutigen und zu unterstützen, das Designkonzept von Cradle to Cradle auch in ihren eigenen Produkten umzusetzen und damit handfeste positive Beispiele zu schaffen, dass eine Industrie mit für Mensch und Umwelt gesunden Materialien, sauberem Wasser, erneuerbaren Energien und sozialer Fairness,  in Kreisläufen in der Praxis funktioniert.

Er wirkte an der Seite des C2C Mitbegründers Prof. Braungart erst als Geschäftsführer der EPEA Int. Umweltforschung in Hamburg, dann zusätzlich als Geschäftsführer in den Niederlanden und hilft seit 2009 als Gründer, Inhaber und Geschäftsführer von EPEA Switzerland dabei, weltweit insbesondere im Alpenraum und damit im industriellen Herz Europas, wirtschaftliche Perspektiven durch Cradle to Cradle zu schaffen und dabei nebenbei einen positiven Fußabdruck zu hinterlassen.

Warum gerade Cradle to Cradle dafür geeignet ist, einen Systemwechsel in der Industrie zu bewirken, welche Rolle Unternehmen bei der Transformation spielen und was eigentlich ein Cradle to Cradle Berater macht, darüber reden wir in der aktuellen Folge. 

Aus dem Inhalt:

Safe and circular economy: Wie stellen wir sicher, dass Produkt-Inhaltsstoffe, die im Kreislauf geführt werden, sicher sind?

C2C in der Praxis umsetzen, wie geht das?

  • Stufen des Cradle to Cradle-Zertifizierungsprozesses
  • Beispiele aus der Praxis, Cradle to Cradle-Produkte gibt es schon: Als hochwertige Textilien, in Form von Wasch- und Reinigungsmitteln, Verpackung oder im Druckbereich.
  • Supply Chain Domino Knowledge Transformation, bzw. wie war es möglich bei Napapijri in 14 Monaten 47 Lieferanten einzubinden und auf Cradle to Cradle umzustellen?

Wie Kalifornien und die Niederlande zu Cradle to Cradle kamen:

  • Arnold Schwarzenegger, ein bekennender Cradle to Cradle-Fan und Unterstützer
  • Die Kraft von Filmen: Warum die Niederlande ein Cradle to Cradle-Land geworden sind

Chancen einer green und circular economy und die Verankerung im Green Deal der Europäischen Union

  • Tipping Point – der Übergang von einem linearen Wirtschaften hin zu einer Circular Economy und die Rolle(n) von Politik und Wirtschaft

Show-Notes:

 

MachMit:

Als Konsument:

  1. Achtet beim Einkauf auf kreislauffähige Verpackungen, die Einhaltung von Umweltstandards und sozialer Fairness sowie auf die Möglichkeit einer Rückführung (Recycling) und unterstützt mit Eurem Einkauf die Firmen, die sich bei Ihrer Produktgestaltung von Cradle to Cradle haben inspirieren lassen.
  2. Trennt Euren Müll, denn nur, was zurück in den Kreislauf geht, kann wiederverwendet werden.

Als Produzent:

(vgl. zu Schritt 1: Fünf Schritte zur Öko-Effektivität aus Cradle to Cradle: Einfach intelligent produzieren (Piper Verlag 2013),  M. Braungart, W. McDonnough, Cradle to Cradle, S. 205-228):

  1. Sich selbst einmal Klarheit verschaffen, was ist eigentlich drin in meinem Produkt und in dem, was meine Lieferanten liefern? (möglicherweise mit Hilfe eines Wissenstreuhänders wie im Podcast beschrieben) mit dem Ziel alle toxischen Substanzen und CMR-Substanzen aus dem Produkt und den Prozessen zu verbannen
  2. Denken in Kreisläufen lernen, Rohstoffe, Innovation, Produkte so schaffen, dass die eingesetzten Rohstoffe über mehrere Lebenszyklen in der Qualität erhalten werden und wiedereingesetzt werden können
  3. Sich auch mit den anderen Kriterien von C2C auseinandersetzen und sich zum Beispiel einmal mit dem C2C-Zertifizierungsstandard auseinandersetzen (sh. Show-Notes)

 

Wollt Ihr mehr über Cradle to Cradle, oder den Zertifizierungsprozess erfahren?

Schreibt mir sehr gerne einen Kommentar an info@machmitpodcast.at

Herzlich & wir hören uns,

Nico Devantié